Die Arbeiterwohlfahrt ist ein Wohlfahrtsverband und gehört, neben der Caritas, der Diakonie, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und dem Wohlfahrtsverband der Jüdischen Kultusgemeinden zu den 6 Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland.
Der AWO Unterbezirk Dortmund ist Mitglied des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen e.V. mit Sitz in Dortmund.
Der AWO Unterbezirk Dortmund ist satzungsgemäß eine Mitgliederorganisation und ein soziales Dienstleistungsunternehmen. Alle ehrenamtlichen Aktivitäten werden von den Ortsvereinen im gemeinsamen Unterbezirk wahrgenommen. Der Unterbezirk unterstützt die ehrenamtlichen Tätigkeiten der Ortsvereine.
Der AWO Unterbezirk ist korporatives Mitglied der Auslandsgesellschaft NRW e.V., im Trägerverbund K.I.S.S. (Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe) und ist Mitglied im Trägerverein der Freiwilligenagentur der Stadt Dortmund.
Des Weiteren ist die AWO im Trägerkreis „Armut in Dortmund“ und im „Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus“ vertreten.
Der AWO Unterbezirk ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände in Dortmund“.
Vertreter des AWO Unterbezirk sind Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses und des Sozialausschusses des Rates der Stadt Dortmund.
Im Bereich der Jugendhilfen und Behindertenhilfen ist der AWO-Unterbezirk an Netzwerken und in Trägerverbünden beteiligt.
Der AWO Unterbezirk und Stadt Dortmund betreiben in gemeinsamer Trägerschaft Seniorenbüros in Stadtbezirken.
Am 13. Dezember 1919 beschloss der Reichsausschuss der SPD in Berlin eine eigene sozialdemokratische Wohlfahrtsorganisation, auch als Gegengewicht zu bürgerlichen und konservativen Verbänden, ins Leben zu rufen. Hauptinitiatorin und spätere Vorsitzende war Marie Juchacz. Sie wurde zur zentralen Frauensekretärin der SPD berufen und gehörte dem Reichstag bis zum Ende der Weimarer Republik 1933 an.
Die Arbeiterwohlfahrt war von Anbeginn Ort der sozialen Arbeit. Sie verwaltete öffentliche Einrichtungen und Mittel und war sozialpolitisches Sprachrohr der Arbeiterbewegung.
Die erste Reichskonferenz des Verbandes fand im Jahre 1921 in Görlitz statt und schon 1926 umfasst die AWO bereits 34 Bezirke mit 1914 Ortsausschüssen und etwa 150.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Auf dieser breiten Basis wurden Volksküchen, Freizeiten für Kinder und Hilfen jeder Art für die sozial Bedürftigsten organisiert.
Nach der Machtergreifung durch Hitler und die Nationalsozialisten am 30.01.1933 begann in Deutschland die Verfolgung politisch anders Denkender. Die AWO leistet Hilfen für die Familien Inhaftierter, Emigrierter und Ermordeter. Bald war sie selber Zielscheibe nationalsozialistischer Aggression. Im Mai 1933 erfolgte die Auflösung und das Verbot der AWO. Alle Einrichtungen wurden beschlagnahmt.
Für die Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt war die Zeit von 1933 bis 1945 geprägt durch Verfolgung, Inhaftierung, äußere und innere Emigration sowie zum Teil aktiver Wiederstandsarbeit.
Im Januar 1946 erfolgte die formelle Wiedergründung - die erste Reichskonferenz fand 1947 in Kassel statt. Die AWO verstand sich nun als eine selbstständige, unabhängige Organisation und nicht, wie bis 1933, als eine an die SPD angeschlossene Gliederung. Praktische Hilfe wird geleistet, ohne nach politischer oder konfessioneller Zugehörigkeit zu fragen.
Vorsitzende
- Anja Butschkau, MdL
Stellv. Vorsitzende
- Ulrike Matzanke
- Oliver Schröer
Beisitzer*innen
- Brigitte Jülich
- Simone Knipping
- Werner Rabenschlag
- Ewald Schumacher
- Friedhelm Sohn
- Brigitte Steins
- Hans-Jürgen Unterkötter
- Hans van Dormalen
- Brigitte Westphal
Vertreter*in des Kreisjugendwerk
- N.N.
Mitglieder der Revisionskommission
- Karl-Heinz Heinrich
- Helmut John
- Friedhelm Mocek
- Manuela Stens
- Wolfgang Wittke
Alle Vorstandsmitglieder sind über das StadtZentrum der AWO Dortmund zu erreichen.
Die Arbeiterwohlfahrt ist ein nach demokratischen Prinzipien strukturierter Mitgliederverband. Die rund 5.500 persönlichen Mitglieder des Unterbezirk Dortmund organisieren sich in 46 Ortsvereinen. Der Unterbezirk Dortmund ist Teil des Bezirksverbandes Westliches Westfalen e.V..
AWO Bezirksverband Westliches Westfalen
Jeder und Jede, die für die Leitsätze und das Leitbild des Verbandes eintritt, kann Mitglied werden.
Viele junge Menschen engagieren sich im AWO Jugendwerk.
Die Arbeiterwohlfahrt ist nicht nur ein soziales Unternehmen mit vielen wichtigen Einrichtungen und Diensten. Wir sind auch ein aktiver Mitgliederverband mit bundesweit ca. 430.000 Mitgliedern – davon rund 5.800 in Dortmund.
Nur als zahlenmäßig starke Organisation können wir uns für die Interessen derjenigen einsetzen, die in unserer Gesellschaft oft keine eigene Lobby haben. Nur so können wir als starker Gestaltungspartner den Fortbestand und die Weiterentwicklung des Sozialstaates in Deutschland sichern helfen.
Wir brauchen Ihre Unterstützung! Werden Sie Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt!
Eine Beitrittserklärung können Sie hier downloaden:
Die AWO ist ein nach demokratischen Prinzipien regional strukturierter Verband. Ihr Aufnahmeantrag richtet sich deshalb immer an den AWO Ortsverein in Ihrem Heimatstadtteil. Senden Sie Ihren ausgefüllten Aufnahmeantrag bitte an die folgende Anschrift:
AWO Unterbezirk Dortmund
Abteilung Verbands-/Öffentlichkeitsarbeit
Klosterstraße 8-10
44135 Dortmund
Wir leiten Ihren Antrag dann an den zuständigen Ortsverein weiter. Dieser wird mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Die Vorhaltung und Organisation der hauptamtlichen Arbeit in der kommunalen Gebietskörperschaft Dortmund ist in eigenständigen Betrieben organisiert:
- Betrieb Behindertenhilfe
- Betrieb Beratung und Betreuung
- Betrieb Kinder- und Jugendhilfe
- Betrieb Altenhilfe
Unter dem Dach der AWO sind als gemeinnützige Tochtergesellschaften tätig:
dobeq GmbH (Dortmunder Bildungs-, Entwicklungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH)
Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt Dortmund GmbH
sowie als gewerbliche Gesellschaft:
GAD Gesellschaft für Arbeit und soziale Dienstleistungen mbH
Weiterführende Informationen können Sie unserem Geschäftsberichten, im Bereich "Downloads", entnehmen.
#Haltung zeigen - Werte leben
Leitsätze für Führung und Zusammenarbeit
Haltung zeigen
Unser unternehmerisches Handeln basiert auf dem Leitbild der Arbeiterwohlfahrt. Wir wollen das soziale Dortmund mitgestalten, so dass allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe möglich ist. Mit unseren Dienstleistungen unterstützen wir Menschen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und fördern ein demokratisches Zusammenleben in Solidarität und Achtung vor der Natur.
In unserer Arbeit stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt. Wir erkennen die Einzigartigkeit jedes Menschen sowie die Fähigkeit und das Bedürfnis an, sich weiterzuentwickeln.
Wir nehmen die Vielfalt als Bereicherung wahr. Ausgrenzung und Diskriminierung bekämpfen wir.
Wir setzen unsere Fachlichkeit und Professionalität ein, um Menschen zu bestärken, selbst Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen.
Darin erweist sich auch die Nachhaltigkeit unserer Angebote. Wir machen offen, was wir anbieten können und zeigen auch die Grenzen unserer Leistung auf.
Für die Werte und Positionen der Arbeiterwohlfahrt treten wir ein. In den Netzwerken engagieren wir uns selbstbewusst in diesem Sinn. Die aus den Werten entspringende Haltung kennzeichnet die Zusammenarbeit in unseren Unternehmen und spiegelt sich im Verhalten unserer Führungskräfte.
Entwicklung gestalten
Gesellschaftliche und gesetzliche Veränderungen nehmen wir wahr und stellen uns den Herausforderungen. Aktiv fragen wir nach den Bedürfnissen der Menschen, die unsere Angebote in Anspruch nehmen. Gemeinsam entwickeln wir daraus die Ziele für unser Handeln.
Indem wir die Verhältnisse als gestaltbar erleben, schöpfen wir Kraft und Motivation für die notwendige Veränderung.
Bei der Formulierung strategischer Ziele berücksichtigen wir das Spannungsfeld, das durch sich verändernde soziale Bedarfe und der Notwendigkeit wirtschaftlichen Handelns entsteht. Für die Operationalisierung der Ziele behalten wir die zur Verfügung stehenden personalen und materiellen Ressourcen im Blick.
Schonender Umgang mit Ressourcen beinhaltet auch, dass wir umwelt-bewusst handeln und Energie- und Materialverschwendung unterlassen.
Für die Gestaltung der Zielerreichung öffnen wir Freiräume, um Mitarbeitende Selbstverantwortung, Kreativität und Freude am Erfolg zu ermöglichen. Umso notwendiger ist es, die Erwartungen und Rahmenbedingungen klar zu kommunizieren.
Die Weiterentwicklung unserer Angebote fordert auch die Entwicklung unserer eigenen Kompetenzen. Jede*r übernimmt dabei selbst Verantwortung für ihre und seine Perspektiventwicklung. Wertschätzende und kritische Rückmeldung, Anregung und das Aufzeigen von Möglichkeiten durch die Vorgesetzte oder den Vorgesetzten sind dafür die Grundlage.
Orientierung geben
Wir begegnen einander mit Aufmerksamkeit, nehmen uns in unserer Fachlichkeit und als Menschen wahr. Wir bemühen uns in besonderer Weise, die Stärken des Gegenübers zu erkennen, sie im Sinne des Angebotes zu nutzen und weiter auszubauen. Kompetenz und Leistung wird ausdrücklich anerkannt. Aber auch kritische Rückmeldungen zu Haltung, Verhalten und Fachlichkeit stellen wir dem*der Mitarbeiter*in zur Verfügung.
Wir sind Vorbild und verhalten uns selbst so, wie wir es einfordern. Unsere Mitarbeiter*innen können sich auf uns verlassen.
Wir stehen zu unserem Wort und für unsere Mitarbeiter*innen ein.
Aktiv holen wir uns Rückmeldungen zu unserem Führungsverhalten ein und lassen sie in eine Selbstreflektion einfließen.
Wir beziehen Mitarbeiter*innen in Entscheidungsprozesse ein. Dafür machen wir die Grundlagen und den Spielraum für die Entscheidung transparent. Orientierung gewinnen Mitarbeiter*innen darüber, dass getroffene Entscheidungen und der Freiraum zur weiteren Gestaltung klar kommuniziert werden. Sie wissen um ihre Aufgaben und Kompetenzen. Zielerreichung, komplexe Aufgaben und Teilaufgaben können delegiert werden. Hierzu werden verbindliche Vereinbarungen zum Prozess und zur Nachverfolgung getroffen.
Entscheidungen erfordern Mut. Wir wägen sie verantwortungsvoll ab und treffen sie dann beherzt. Wir stehen dazu, sind aber auch bereit, Fehlentscheidungen einzugestehen und sie bei Bedarf zu revidieren.
Zusammen arbeiten
Wir stellen nicht nur die für die Aufgabenerfüllung notwendigen Informationen zur Verfügung, sondern schaffen Transparenz zu betrieblichen Zusammenhängen, Entscheidungshintergründen und AWO-Positionen. Wir regen die Mitarbeiter*innen an, ihr Wissen und ihre Kompetenz auch bereichsübergreifend mit anderen zu teilen.
Wir gehen offen auf unsere Mitarbeiter*innen zu. Wir kommunizieren respektvoll und wertschätzend miteinander. Dazu gehört, dass wir uns um Verstehen bemühen und dem Gegenüber ein begründetes Anliegen unterstellen, bevor wir eine Äußerung bewerten. Unterschiedliche Sichtweisen begrüßen wir. Daraus resultierende Konflikte nutzen wir zur gemeinsamen Weiterentwicklung. Wir arbeiten in einem vertrauensvollen Austausch auch mit den Interessensvertretungen zusammen.
Fehler passieren. Auf Fehler weisen wir wertschätzend hin und ermuntern dazu, dass auch die Mitarbeiter*innen wahrgenommene Fehler benennen. Dabei kann es darum gehen, wer Verantwortung für einen entstandenen Fehler übernimmt, nicht jedoch im Sinne wer Schuld daran hat. Vielmehr wollen wir die Thematisierung für eine Verbesserung unserer Angebote nutzen.
Zur Gestaltung des sozialen Miteinanders in unserem Betrieb gehört auch die Förderung von interkultureller Kompetenz bei unseren Mitarbeiter*innen und uns selbst.
Dazu gehört die Bereitschaft, sich eigene Vorurteile bewusst zu machen, kritisch zu hinterfragen und Gestaltungsmöglichkeiten inter-kultureller Vielfalt zu eröffnen.
Wir erkennen den Vorteil heterogener Teams und gestalten die vielfältige Zusammensetzung aktiv. Bei Neueinstellung und innerbetrieblichen Wechsel be-rücksichtigen wir in besonderer Weise unterrepräsentierte Vielfaltsdimensionen. Wir tragen bei der Ausgestaltung der Arbeitsplätze den unterschiedlichen Lebensrealitäten Rechnung. Dazu zählt auch, dass wir der Vereinbarkeit von Privatem und Beruf einen besonderen Stellenwert einräumen.
Neben der persönlichen Mitgliedschaft bei der Arbeiterwohlfahrt besteht für soziale, kulturelle und sozialpolitische Initiativen die Möglichkeit, korporatives Mitglied der AWO zu werden. Jede gemeinnützige Personen- und Interessengemeinschaft kann - unabhängig von ihrer Rechtsform - der AWO als korporatives Mitglied beitreten.
Allerdings werden nur solche Initiativen aufgenommen, deren Arbeit und Angebote mit den Grundsätzen der AWO zu vereinbaren sind.
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der Korporativen Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Dortmund.
- Förderverein der AWO Seniorenwohnstätte Eving
Dieckmannweg 6 - 44339 Dortmund
- ZWAR e.V.
Steinhammerstraße 3
44379 Dortmund
- Klinikum Westfalen e.V.
Am Knappschaftskrankenhaus 1
44309 Dortmund
- Kreisjugendwerk der AWO Dortmund
Klosterstraße 8-10
44135 Dortmund
- SLADO - Dachverband der Schwulen-, Lesbischen-, Bisexuellen und
Transidentenvereine und -initiativen e.V. / c/o Sunrise
Geschwister-Scholl-Straße 33-37
44135 Dortmund
- Tunesische Vereinigung Sektion Dortmund e.V.
An der Goymark 68
44263 Dortmund
Habib Ben Salah
- Unsere Mitte Steigerturm e.V.
Berghofer Schulstraße 12
44269 Dortmund

Vorstand der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Dortmund (gewählt am 29.02.2020)
Manuela Stens, Wolfgang Wittke, Ulrike Matzanke(stellv. Vorsitzende), Hans van Dormalen, Simone Knipping, AWO-Vorsitzende Anja Butschkau, Werner Rabenschlag, AWO-Geschäftsführerin Mirja Düwel, Brigitte Steins, Ewald Schumacher, Brigitte Jülich, Oliver Schröer (stellv. Vorsitzender), Hans-Jürgen Unterkötter, Helmut John, Friedhelm Mrozeck, Inga Hermanski (AWO-Jugendwerk)
nicht auf dem Bild: Karlheinz Heinrich, Friedhelm Sohn, Brigitte Westphal, Birgitt Kalle (verstorben)
Klosterstraße 8-10
44135 Dortmund